Gar nicht blöde: Man schreibe böse, zynische, brillante - auf jeden Fall reizende Briefe an Menschen, deren Namen allein schon für Aufregung sorgen (Franz Vranitzky und so...), lege Geld für Rückporto hinzu und bereite Reaktion plus Gegenreaktion in der gewohnt spritzigen Manier auf: Eigentlich schon Stoff genug für Clown und Kabarettisten Kosilo, um die Lacher auf seine Seite zu bringen, oder? Sehen Sie selbst. Unsinnige Ansinnen mit tieferem Sinn. Höhere Blödelei. Nicht alle Angeschriebenen wird das Buch mit heller Freude erfüllen. Dem Realsatiriker Kosilo kann's nur recht sein. Weil er die Stadtväter aufs Korn nahm, hat der Wiener Kabarettist in St. Pölten nun Auftrittsverbot. Mit seinem Kabarettprogramm "Blöde Briefe..." hatte Kosilo in St. Pölten gastiert und zum Gaudium johlender Zuschauer auch Bürgermeister Willi Gruber und dessen rechte Hand, Kulturstadtrat Nasko, durch den Kakao gezogen.
Er ist ein moderner Till Eulenspiegel, nimmt das Leben von der fröhlichen Seite. Polizeigroteske um rote Nase. Mit welchen Skurrilitäten sich die Exekutive mitunter abgeben muß, geht auf keine Kuhhaut. Dreht Costner in St. Pölten? Magistrat ging Realsatiriker Kosilo und seinen blöden Briefen auf den Leim. Zwei Stunden lang begeisterte der Clown und Kabarettist Walter Kosar alias "Kosilo" mit seinen "blöden Briefen" das Publikum. Ein gelungener Abend... Sind die Großkopferten so blöd, wie sie ausschauen? Ein absoluter Lachschlager! Nationalbankpräsidentin Schaumayr verstand keinen Spaß und schickte dem Briefschreiber die Polizei ins Haus. "Überraschend" positiv reagierte die Exekutive ... Ölen Sie Ihre Lachmuskeln, hier kommt Osolio. Pardon, hier wurde ein "K" unterschlagen und das "i" vertauscht, der Herr heißt Kosilo. Kosilo schreibt Briefe, darum lachen die Leute über ihn. Die Briefe sind nämlich blöde Briefe, adressiert an weniger blöde Leute, sonst macht die Sache keinen Spaß. Das weiß auch Kosilo. Und noch was weiß er: Geld lockt. Deshalb hat er Kurt Krenn, Franz Vranitzky, der Bundespolizei Wien und Peter Pilz zwanzig Schilling mitgeschickt. Damit die sich das Porto sparen, wenn sie zurückschreiben. Weil nur dann macht die Sache Sinn. Was bei diesem literarischen Brieferl hin- und herschicken herausgekommen ist gibt's in Buchform und live on stage. Kosilo ist Clown und Absender. Am besten beides auf einmal. Dann schreibt er aberwitzige Post – skurrile Anfragen, Bittbriefe etc. – an Ämter, Offizielle und Prominente. Viele schreiben zurück. Was dabei herauskommt präsentiert Kosilo seit 127 Jahren in regel- mäßigen Abständen einem immer wieder hocherfreuten Publikum. ...das Publikum lachte aus ganzem Herzen und freute sich über die grotesken Briefe und die skurrilen Rückschreiben, vor allem aber über die großartige Präsentation durch den Künstler. Kosilo hat sich nun auch erfolgreich unter die Kursleiter begeben und bringt „Fool you“ über die Kunst des Scheiterns. In diesem Workshop wird viel gelacht und intensiv gearbeitet, man lernt vom „so tun als ob“ bis zum „schau’n, was da kommt“ und nimmt den Teilnehmern viel von Rede- oder Auftrittsängsten weg. Das Letzte... [Mehr] Wer steckt schon einen Geldschein ein, ohne zu antworten? [Mehr] Ein begnadet "blöder" Brief-Freund [Mehr] Seite 2 [Mehr]
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